Rote Beete

Rote Beete (rote Bete) macht nicht nur die Zunge rot – sie ist super gesund und schmeckt lecker, leicht süßlich und doch kräftig. Wir mögen sie auch roh ganz gerne und naschen beim Kochen kräftig. Unbedingt probieren solltest du den Rote Beete Salat, die Rote Bete Puffer und die Rote Beete Suppe. Hier findest du noch viele weitere leckere Rezepte mit der roten Knolle.

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Alles Wissenswerte über Rote Beete

Im Gegensatz zu Chia-Samen, Maca oder Açaí-Beeren wächst dieses Superfood auch beim Gärtner nebenan -  die Rote Beete!

Die beliebte Knolle hat es wirklich in sich: neben ihrer tollen pinken Farbe punktet sie mit einer Menge Vitamine und Mineralstoffe und gilt als Fitmacher bei einer Vielzahl von Krankheiten. Auch in der Küche geht so einiges mehr als "Borschtsch" – kennt ihr schon Rote Beete Nutella?

Herkunft der roten Beete

Die Rote Beete stammt vermutlich von der sogenannten Wilden Rübe ab, die schon vor 2000 Jahren im Mittelmeerraum verbreitet war. Unter dem Namen „Seemangold“ bekannt, gilt die wilde Rübe auch als Vorfahre von Spinat und Mangold.

Die ersten gezüchteten Rote Beeten gab es erst vor 200 Jahren und ihre charakteristische pink-rote Farbe war das Ergebnis späterer Weiterzüchtungen im 20. Jahrhundert.

Auch "Rote Rübe" genannt, stammt der Name der Roten Beete (rote Bete) vom lateinischen Wort „beta“ (Rübe) ab.

Die Powerknollen werden heute europaweit, jedoch primär in Küstenregionen mit gemäßigtem Klima angebaut. Neben Deutschland sind die Niederlande, Polen und Frankreich Hauptanbaugebiete.

Wann ist Rote Beete Saison?

Obwohl Rote Beete als Wintergemüse bekannt ist, kann man sie bei uns zu jeder Jahreszeit kaufen. Und das auch noch aus heimischem Anbau! Denn die kleinen Knollen lassen sich sehr gut lagern.

Abhängig von Sorte und Zeitpunkt des Anbaus kann Rote Beete bei uns bereits ab Mai geerntet werden  und bis zum März des nächsten Jahres gelagert werden. Erntefrische Rote Beete bekommt man in unseren Supermärkten und Geschäften zwischen September und Dezember.

Die bereits im Mai geernteten Knollen aus heimischem Anbau sind noch klein und zart und eignen sich aufgrund ihres feinen Geschmacks besonders für den rohen Verzehr. Ab etwa Juli werden die ersten ausgewachsenen Knollen geerntet.

Rote Beete: Sorten& Geschmack

Rote Beete zählen zur Gattung der Fuchsschwanzgewächse und existieren auch in gelb und weiß – dann heißen sie ganz einfach Gelbe Beete und Weiße Beete. Im Geschmack unterscheiden sich die Verwandten kaum, doch optische macht die Rote Beete eindeutig am meisten her.

Rote Beete hat einen kräftigen, süßlichen und erdigen Geschmack, der ja nach Erntezeit etwas variiert. Die erdige Geschmackskomponente ist auf den Stoff Geosmin zurückzuführen, der durch Mikroorganismen im Boden entsteht. Wer den erdigen Geschmack nicht mag, kann ihn durch etwas Essig neutralisieren.Das klappt vor allem gut im Rote-Beete-Rohkost-Salat.

Im gekochten Zustand wird Rote Beete sowieso etwas milder und die süßliche Komponente tritt mehr in den Vordergrund. Gut vertragen sich die Knollen auch mit allerlei Gewürzen, und sind so vielfältig einsetzbar und kombinierbar.

Nicht wirklich vergleichen kann man selbst zubereitete Rote Beete mit den vorgekochten oder eingelegten Exemplaren aus dem Supermarkt. Diese haben bei weitem nicht mehr so viel Eigengeschmack wie frisch verarbeitete Knollen.

Nährwerte: Wie gesund ist rote Bete?

Äußerlich eher unscheinbar, punktet die rote Bete mit inneren Werten: Durch den Farbstoff Betanin erhält die das Fruchtfleisch der Knolle die charakteristische pink-rote Farbe. Auch als E 162 bekannt, wird Betanin etwa zum Färben von Süßigkeiten oder Marmelade verwendet.

Voller Vitamine, Mineralien und Pflanzenstoffe sind Rote Bete ein wahres Powerpaket! Zahlreiche gesundheitsfördernde Wirkungen werden der kleinen Knolle nachgesagt: So soll Rote Beete den Körper entsäuern, die Durchblutung fördern, den Stoffwechsel ankurbeln und Entzündungen entgegen wirken. Studien belegen, dass Rote Beete sogar als natürliches Heilmittel gegen Krebszellen funktioniert.

Zwei kleine Wermutstropfen gibt es allerdings: Rote Beete enthalten relativ viel Oxalsäure, die die Aufnahme von Mineralstoffen im Darm behindern kann. Des Weiteren gelten Rote Beete als sogenannte Nitratsammler. Nitrat wird zum Düngen von Gemüse und Obst verwendet. Bio-Knollen sind aber weniger belastet, weshalb man vermehrt auf diese zurückgreifen sollte. Sinnvoll ist auch eine Zubereitung von Roter Beete in Kombination mit Vitamin C, etwa mit ein paar Spritzern Zitronensaft – das verhindert dass aus Nitrat das gifte Nitrosamin gebildet wird.

Nährwerte pro 100 Gramm
Kalorien 43 kcal
Kohlenhydrate 10 g
Proteine 1,6 g
Fett 0,2 g
Magnesium 23 mg
Kalzium 16 mg
Kalium 325 mg
Vitamin C 4,9 mg
Vitamin A 33 IU
Vitamin B6 0,1 g
Eisen 0,8 mg

Rote Beete einkaufen und lagern

Ab in den Einkaufskorb mit praller und saftiger Roter Beete! Frische und schmackhafte rote Rüben sollten eine glatte Oberfläche haben und möglichst unbeschädigt sein. Zudem gilt: Je kleiner die Knolle, desto zarter das Fruchtfleisch und desto besser und ausgeprägter der Geschmack.

Am liebsten mögen es die Rote Beete dunkel und kühl. Insider lagern die Knollen in Zeitungspapier gewickelt im Kühlschrank oder im Keller in einer Holzkiste mit feuchtem Sand. Unter optimalen Bedingungen kann man sie so bis zu fünf Monaten lagern.

Wer Rote Beete einfrieren will, sollte sie vorher kochen.

Wie bereitet man Rote Beete zu?

Wer die volle Nährstoffpower möchte, sollte rote Beete am besten roh essen oder im Entsafter zu einem frischen Saft verarbeiten. Durch den Koch- oder Garprozess verliert die Knolle nämlich leider einiges an Inhaltsstoffen. Um möglichst viele Nährstoffe und auch die Farbe zu erhalten, die Knollen am besten ungeschält in leicht gesäuertem Wasser garen.

Bei der Verarbeitung der roten Beete empfiehlt sich zur Vermeidung von unschönen Flecken das Tragen von Handschuhen. Die Knolle zunächst abwaschen, dann etwaige Blätter entfernen, schälen  - und je nach Lust, Laune und Rezept in feine Scheiben schneiden, raspeln oder grob hacken.

Rote Bete sind erstaunlich vielfältig einsetzbar und machen sich gut in Salaten, als Gemüsebeilage, Suppe oder auch in einer leckeren Smoothie bowl. Traditionell gehört die Rote Beete übrigens zu Labskaus, einem norddeutschen und skandinavischen Fleischgericht, sowie in die osteuropäische Borschtsch-Suppe.

Kochen, Backen, Snacken: Unsere liebsten Rote Beete - Rezepte

Weg mit in Plastik eingeschweißten Knollen – her mit frischer Roter Beete! Und mit Nährsoffen pur. Zum Beispiel in einer leckeren Frühstücksbowl, als Suppe oder saftige Beilage. Rote Beete in Nutella? Geht auch – seht selbst! Hier kommen unsere TOP5 Rote Beete - Rezepte: