Rezepte mit Blaubeeren

Blaubeeren, Heidelbeeren, Moosbeeren, Schwarzbeeren, Waldbeeren, Heubeeren oder Wildbeeren – es gibt viele Namen für die kleine blaue Frucht. Aber ganz gleich wie man sie nennt, sind wir uns doch alle einig: die Blaubeere ist nicht nur lecker, sondern auch unglaublich gesund.

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Herkunft der Blaubeeren

Die Blaubeeren, wie wir sie heute kennen, stammen ursprünglich von einer Wildform aus Nordamerika ab. In den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts war es ein Botaniker namens Hermann, der diese nach Deutschland brachte und als erster hier anbaute. Seither wurden mehr als 100 Sorten dieser Kulturheidelbeere gezüchtet.

Zwar gab es auch in Europa eine verwandte Urform der Blaubeere, die Waldheidelbeere, diese hat sich als Kulturpflanze im Obstanbau allerdings nicht durchgesetzt.

Wann haben Blaubeeren Saison?

Bei uns in Westeuropa haben die Heidelbeeren zwischen Juli und September Saison. Die Früchte reifen an den Sträuchern unterschiedlich schnell, so dass es während dieser Zeit durchgängig erntefrische Beeren von guter Qualität gibt.

Blaubeeren, die zu dieser Zeit angeboten werden, stammen meist aus den Hauptanbaugebieten Brandenburg, Süddeutschland und der Lüneburger Heide.

Blaubeeren: Sorten & Geschmack

Ob man eine Kulturblaubeere gegessen hat oder eine der heimischen Waldbeeren, lässt sich ganz einfach mit einem Blick in den Spiegel feststellen:

Die Waldheidelbeere färbt die Zunge blau, denn sie enthält sowohl in der Schale als auch im Fruchtfleisch die Pflanzenstoffe, die ihr die charakteristische blaue Farbe geben. Die Kulturheidelbeere dagegen enthält den Farbstoff nur in der Schale, ihr Fruchtfleisch ist heller.

Aber auch in Geschmack und Größe unterscheiden sich die Sorten: Die Kulturheidelbeere ist mindestens doppelt, oft sogar ein vielfaches so groß wie die heimische Wildform und lässt sich länger lagern. Dafür ist bei ihr das süß-säuerliche Aroma, das für Blaubeeren charakteristisch ist, weniger ausgeprägt.

Nährwerte: Wie gesund sind Blaubeeren?

Die gleichen sekundären Pflanzenstoffe, die für die blaue Färbung der Beere (und unserer Zähne und Zunge) sorgen, sind auch ein Grund, warum die Blaubeeren so gesund sind: Die Blaubeeren haben von allen Obstsorten das höchste antioxidative Potenzial und sind ein wahrer Radikalfänger.

Und auch sonst wird der Blaubeere allerlei Heilkraft zugeschrieben, was nicht verwundert, wenn man einen Blick auf ihre Nährwerte wirft:

Nährwerte pro 100 g Blaubeeren
Wasser 84,8 g
Eiweiß 0,6 g
Kohlenhydrate 7,4 g
Fett 0,6 g
Vitamine & Mineralstoffe pro 100g Blaubeeren
Vitamin A 6 µg
Vitamin B9 3 µg
Vitamin C 30 mg
Vitamin E 1,9 mg
Calcium 13 mg
Eisen 0,7 mg
Magnesium 2 mg
Natrium 1 mg
Kalium 73 mg

Blaubeeren lagern und einkaufen

Am besten schmecken die Beeren natürlich frisch gepflückt vom Strauch im eigenen Garten, aber auf dem Markt und im Supermarkt bekommt man die blauen Früchte während der Saison von Juli bis September ebenfalls problemlos.

Auch während des Rests des Jahres gibt es die Beeren zu kaufen - entweder tiefgefroren oder „frisch“ importiert aus Übersee. Beide Varianten sind aber nicht sehr klimafreundlich und widersprechen dem Paleo-Motto „regional und saisonal“.

Frisch gekaufte Heidelbeeren lassen sich bei Raumtemperatur mehrere Tage aufbewahren, im Kühlschrank sogar bis zu zwei Wochen. Vor dem Lagern im Kühlschrank die Früchte kurz waschen und dann abtrocknen, da Feuchtigkeit die Schimmelbildung begünstigt.

Wenn Du sie länger aufbewahren willst, kannst Du sie entweder einfrieren - darunter leidet aber die Konsistenz, denn beim Auftauen werden die Beeren matschig. Oder Du kannst sie trocknen und dann als Dörrfrucht essen.

Eine weitere Alternative für die längere Lagerung ist das Einkochen oder Versaften der Blaubeeren.

Snacken, Pürieren, Backen: Die besten Blaubeeren Rezepte

Die süß-saure Blaubeere kommt in vielen Formen und Konsistenzen daher - und entsprechend viele Möglichkeiten gibt es, sie zu verwenden. Hier unsere Favoriten aus der Paleo-Küche: