Kürbis Rezepte

Kürbis gehört ganz oben auf die Liste “Gesunde Kohlenhydrate“. Am Liebsten mögen wir Kürbis aus dem Ofen. Aber auch der Kürbis mit Bolognese Sauce, die Kürbissuppe oder die gerösteten Kürbiskerne können wir sehr empfehlen. Übrigens: mit Kürbis kann man auch super backen, wie unser Kürbisbrot beweist. Diese Kürbis Rezepte werden euch schmecken!

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Wissenswertes zum Kürbis

Vom "Arme-Leute-Essen" zum Superfood: der Kürbis hat in den letzten Jahren eine rasante Entwicklung hingelegt. Seit 2006 werden in Deutschland drei mal so viele Kürbisse geerntet wie noch ein paar Jahre zuvor. Und das liegt nicht nur an Halloween!

Kürbisse schmecken nämlich nicht nur lecker, sondern wirken dank geballter Vital- und Nährstoffpower entzündungshemmend und stärken das Immunsystem. Vor allem neuere Sorten wie der beliebte Hokkaido sind ein Muss auf dem Speiseplan, denn sie vereinen extra feinen Geschmack mit einer noch höheren Nährstoffdichte.

Herkunft des Kürbis

Der Kürbis zählt zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt. Ältere Kürbis-Sorten wie der Flaschenkürbis existierten wohl schon vor 12000 Jahren in Peru. Als Grundnahrungsmittel galten Kürbisse schon früh bei Indios und Atzteken, bei einigen Indianerstämmen wurden sie sogar als heilige verehrt. Die Legende besagt, dass sich die Kürbisfrucht nach und nach durch die Meeresströmung auch in andere Regionen der Welt verbreitete.

Nach der Entdeckung Amerikas 1492 brachte Christoph Kolumbus Kürbis-Samen nach Europa. Diese daraus gezüchteten neuen Kürbisse aus Amerika waren zunächst besonders an Fürstenhöfen und in Klöstern beliebt. Die Nutzung des Kürbis als Nahrungsmittel begann aber erst später, denn andere Kürbis-Sorten, die den kühleren Temperaturen Europas besser gediehen verbreiteten sich erst circa 200 Jahre später.

Eine besonders lange Tradition haben Kürbisse in Amerika. Berühmt ist nicht nur die Verwendung von Kürbissen zu Halloween, auch der zum Thanksgiving Fest servierte Pumkin Pie (Kürbiskuchen) ist in Amerika Pflichtprogramm. Die Tradition des Thanksgiving geht bis ins 17 Jahrhundert zurück - und auf die Tatsache dass englische Siedler in Nordamerika von Indianern Kürbisse geschenkt bekamen. Aus Dankbarkeit für die Verpflegung durch die Ureinwohner gab es ein großes Fest.

Heute werden Kürbisse beinahe weltweit angebaut: Amerika gehört zu den Hauptanbaugebieten, daneben Japan und Australien. In Europa werden Kürbisse in Spanien, Italien, Österreich und Ungarn kultiviert. In Deutschland sind Bayern, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz die Kürbis-Hauptanbaugebiete.

Wann ist Kürbis-Saison?

Wenn die Temperaturen kühler werden ist es Zeit für Kürbisse! Pünktlich zu Halloween findet man das leckere Fruchtgemüse bei uns in allen möglichen Farben, Formen und Größen im Handel.

Herbst ist Kürbiszeit, doch die Kürbis-Hauptsaison beginnt für manche Sorten schon früher. Ab Anfang August findet man vor allem die leckeren Hokkaido Kürbisse in unseren Geschäften.

Kürbis: Sorten & Geschmack

An der botanischen Zuordnung des Kürbis biss sich wohl schon so mancher Wissenschaftler die Zähne aus: Da Kürbisse aus bestäubten Blüten entstehen, gehören sie streng genommen zu den Obstsorten. Fakt ist aber auch, dass Kürbisse in Beeten gedeihen und das macht sie per Definition zum Gemüse. Den Ausweg aus dem Dilemma fand man mit einem Kompromiss: Der Kürbis ist ein Fruchtgemüse.

Weltweit existieren um die 1000 Kürbis-Sorten, die nach Erntezeitpunkt und Verwendungsart unterschieden werden können. So unterscheidet man Sommer- und Winterkürbisse sowie Speise – und Zierkürbisse voneinander. Im Winter gedeihen eher große Kürbisarten wie der Riesenkürbis. Sommerkürbisse sind hingegen kleiner, feiner und aromatischer.

Zierkürbisse werden zu dekorativen Zwecken verwendet. Der wichtigste Zierkürbis ist der Ghost Rider. Der Name lässt es schon erahnen: er ist der beliebteste Halloween-Kürbis! Seine robuste Schale hat die perfekte Konsistenz für halloweensche Schnitzkunst.

Speisekürbisse werden in den unterschiedlichsten Varianten zubereitet. Zu den wichtigsten Vertretern dieser Kategorie zählen Butternut-Kürbis, der gelbe Zentner und natürlich der Hokkaido.

Der Gelbe Zentner punktet mit mildem Geschmack und einem hohen Wasseranteil. Da er zu den Riesenkürbissen zählt, kann der gelbe Zenter manchmal sehr große Dimensionen annehmen. Den größten Kürbis bisher züchtete ein belgischer Kürbis-Bauer: satte 1190,5 Kilo brachte das gute Stück auf die Waage! 

Der Butternut-Kürbis hingehen ist eher überschaubar groß und hebt sich besonders durch seine birnenartige Form hervor. Sein Fruchtfleisch ist buttrig und hat einen herrlichen cremig-nussigen Geschmack. Der Butternut-Kürbis ist vielseitig zu verwenden, zum Beispiel als gluten- und getreidefreie Nudelvariante: Butternut Zoodles schmecken einfach himmlisch!

Der Popstar unter den Kürbissen ist aber defintiv der Hokkaido, der Hauptverantwortliche für den Kürbis-Boom der letzten Jahre. Seine Schale hat nicht nur eine leuchtende schöne Farbe, sie ist sogar essbar. Auch in Punkto Geschmack überzeugt der Hokkaido, denn er ist wesentlich aromatischer und kräftiger als seine Verwandten. Aber Vorsicht: der Hokkaido ist auch die Kalorienbombe unter den Kürbissen! Er hat etwa dreimal so viel Kalorien wie der gelbe Zentner.

Andere Kürbis-Sorten findet man hierzulande seltener. Zum Beispiel den Spaghetti-Kürbis, dessen Namen auf die lustige Tatasche zurückgeht, dass sein Fleisch nach dem Kochvorgang in Spaghetti-artige Fäden zerfällt. Der Spaghetti-Kürbis sieht übrigens aus wie eine Honigmelone und schmeckt ähnlich wie eine Zucchini.

Nährwerte: So gesund ist Kürbis

Kürbis steckt voller Nährstoffe! Vor allem das im Fruchtfleisch reichlich enthaltene Betacarotin ist nicht nur gut für die Augen, sondern schützt auch unserer Zellen und stärkt das Immunsystem. Außerdem sind Kürbisse reich an Kalium, Natrium und Vitamin C.

Aber der Verzehr von Kürbis ist nicht nur gut für unsere Gesundheit, sondern auch für unsere Schönheit: die im Fruchtfleisch enthaltene Kieselsäure ist gut für Haut und Haare.

Was die Nährstoffe angeht punktet vor allem der Hokkaido: er und andere kleine Kürbisse sind mit Abstand am nährstoffreichsten.

Nährwerte pro 100 Gramm
Kalorien 63 kcal
Kohlenhydrate 12,6 g
Protein 1,7 g
Fett 0,6 g
Vitamin A 3, 74 mg
Kalium 490 mg
Kalzium 22 mg
Vitamin C 30 mg

Kürbis: Einkaufen und Lagern

Wer Kürbis einkaufen möchte, sollte vorher unbedingt einen Klopftest machen, denn ein reifer Kürbis klingt hohl. Ein weiteres Kriterium für einen guten und reifen Kürbis ist ein verholzter Stiel: Weist ein Kürbis keinen Stiel auf, sollte man ihn besser nicht kaufen – er kann eventuell verfault sein. Auch Druckstellen auf der Schale sollten bei einem frischen Kürbis nicht zu finden sein.

Kürbisse sind problemlos zu lagern und halten sich recht lange, je nach Sorte bis zu 10 Monaten. Am liebsten mögen sie ein kühles Plätzchen im Keller. Während Butternut oder Riesenkürbisse lange halten, sollte man den Hokkaido nach vier Monaten verbraucht haben.

Wie bereitet man Kürbis zu?

Den Kürbis mit einem guten Küchenmesser in zwei Hälften schneiden, dann mit einem Löffel Fasern und Kerne ausschaben. Je nach Verwendungszweck in entsprechend große Stücke schneiden und je nach Sorte eventuell schälen.

Mit Kürbis lassen sich zahlreiche Gerichte zaubern. Ob klassisch als Kürbissuppe oder als Pürre, gegrillt, gebacken oder in Aufläufen, Currys, Marmeladen, Broten oder Kuchen – mit Kürbis sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt!

Tipp: Auch Kürbiskerne und Kürbiskernöl sind in der Küche beliebt. 

Kochen, Snacken, Backen: Unsere besten Rezepte mit Kürbis!

Kürbisse sind aus unserer Küche nicht mehr wegzudenken! Wir lieben das Fruchtgemüse süß wie herzhaft und experimentieren gerne damit Kürbis auf die verschiedenste Art und Weise in den Paleo-Speiseplan zu integrieren. Kennt ihr zum Beispiel schon unseren Crème Brûlée mit Kürbis? Dieses und weitere tolle Rezepte aus unserem Rezeptarchiv findet ihr hier: