Erdbeeren

Wenig Obst ist mehr Paleo als Erdbeeren: Denn tatsächlich gab es sie schon zu Zeiten unserer steinzeitlichen Vorfahren – und selbstverständlich stand die leckere rote Frucht auch damals schon auf dem Speiseplan. Und das aus gutem Grund: Erdbeeren sind nicht nur lecker, sondern auch gesund!

Was unsere Vorfahren aber nicht wussten: Eigentlich sind Erdbeeren trotz des Namens gar keine Beeren – botanisch gesehen zählen sie nämlich zu den Sammelnussfrüchten.

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Herkunft der Erdbeeren

Natürlich ist die Erdbeere, die wir heute essen, nicht die selbe, die es schon in der Steinzeit gab. Trotzdem begleitet sie uns bereits durch die gesamte Menschheitsgeschichte: Schon aus dem Mittelalter ist bekannt, dass Walderdbeeren großflächig angebaut wurden.

Die Erdbeere, die wir heute kennen und kaufen, stammt ursprünglich aus den USA. Von dort wurde die Gartenerdbeere im 18. Jahrhundert nach Europa importiert und setzte sich auf dem ganzen Kontinent durch.

Wann haben Erdbeeren Saison?

Erdbeeren aus heimischem Anbau gibt es üblicherweise zwischen Mai und Juli. Diese schmecken nicht nur am Besten, weil sie reif gepflückt werden können und ohne lange Transportwege auf dem Teller landen, sondern sind zumeist auch mit deutlich weniger Schadstoffen aus Spritzmitteln belastet.

Außerhalb der Saison bei uns gibt es bereits ab Februar Erdbeeren aus Italien oder Spanien, im Winter Früchte aus Nordafrika. Aus oben genannten Gründen bevorzugen wir, ganz nach dem Motto regional und saisonal, aber die Früchte aus heimischem Anbau.

Erdbeeren: Sorten & Geschmack

Die Erdbeersorte, die wir kennen und lieben, wird auf Grund ihres Aussehens auch Ananas-Erdbeere genannt. Sie entstand zufällig in Holland aus einer Kreuzung der aus Nordamerika stammenden und anderen aus Übersee eingeführten Arten.

Charakteristisch für die Ananas-Erdbeere ist die große Frucht, die gerade im Vergleich zur heimischen Walderdbeere ins Auge fällt.

Interessanterweise sagt bei Erdbeeren die Farbe der Frucht nichts über ihren Geschmack aus. Meist denken wir, knallrote Früchte müssten besonders süß sein - das stimmt aber gar nicht, es gibt im Gegenteil sogar weiße Sorten.

Nährwerte: Wie gesund sind Erdbeeren?

Reich an Vitaminen, dazu viele Ballaststoffe - ein Blick auf die Nährwerte zeigt, was die rote Frucht so alles kann:

Nährwerte pro 100g
Kalorien 33ccal
Fett 0,3g
Kohlenhydrate 8g
  davon Zucker 4,9g
Protein 0,7g
Inhaltsstoffe pro 100g
Vitamin C 58,8mg
Kalzium 16mg
Eisen 0,4mg
Magnesium 13mg
Vitamin E 0,12mg
Vitamin B1 0,03mg
Vitamin B2 0,05mg
Vitamin B6 0,06mg

Erdbeeren lagern und einkaufen

Wir raten immer, alles möglichst frisch zu kaufen, aber für Erdbeeren gilt das ganz besonders: Die Früchte sind nicht nur sehr druckempfindlich und werden an Druckstellen schnell schlecht. Sie verlieren auch bereits wenige Stunden nach der Ernte an Geschmack.

An vielen Orten gibt es Felder, auf den man selbst Erdbeeren pflücken und kaufen kann. Wenn Du die Zeit und eines davon in der Nähe hast, lohnt es sich also, dieses Angebot wahrzunehmen.

Ansonsten gilt für Markt und Supermarkt, möglichst regionale Ware (kurze Transportwege) zu kaufen, die unversehrt ist und noch keine welken Kelchblätter hat.

Auch beim Waschen ist mit den druckempfindlichen Früchten Vorsicht geboten: Am besten in stehendem Wasser säubern und danach vorsichtig trocken tupfen.

Schaffst Du es nicht, alle Erdbeeren in einem Schwung zu verarbeiten, lassen sich die Früchte bis zu zwei Tage im Gemüsefach des Kühlschranks lagern.

Frisch, gebacken, eingekocht: Die Rezepte mit Erdbeeren

Auf Grund der kurzen Haltbarkeit eignen sich für Erdbeeren vor allem solche Gerichte, bei denen sie entweder direkt frisch verwendet werden, oder aber durch die Weiterverarbeitung nicht mehr so anfällig sind. Unsere Favoriten aus der Paleo-Küche sind: