Paprika Rezepte

Paprika kann mehr als nur einen Salat aufpeppen: Aus Paprika lassen sich Saucen und Dips zaubern. Außerdem kann man sie mit allerhand leckeren Dingen füllen und in den Ofen schieben – probiere unbedingt den Klassiker Gefüllte Paprika. Viel Spaß mit unseren Paprika Rezepten.

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Wissenswertes zur Paprika

Sie ist nicht nur lecker, bunt und supergesund, sondern wurde 2015/16 sogar zum "Gemüse des Jahres" gewählt: die Paprika! Bei uns sind die feinen Schoten außerordentlich beliebt und so verspeist der Durchschnittsdeutsche pro Jahr an die 35 Stück.

Noch populärer sind die bunten Früchte allerdings in Ungarn:„Hast du Paprika, hast du alles!“ heißt es dort schlicht und einfach – und wenn man an ein feurig würziges Paprika Gulasch denkt, ist das auch wirklich nachvollziehbar.

Herkunft der Paprika

Mit der Eroberung Amerikas wurde auch die Paprika entdeckt, beziehungsweise ihre Vorläufer: Christopher Kolumbus brachte die leckeren Schoten im 15. Jahrhundert von seinen Reisen mit. Da Paprika bei den Ureinwohnern Amerikas vor allem in gemahlener Form verwendet wurde, glaubte Kolumbus zunächst es handle sich bei dem entdeckten Pulver um roten Pfeffer.

Über den Mittelmeerraum gelangte die Paprikapflanze neben Indien und Südostasien so auch nach Europa. Ende des 18. Jahrhunderts erfreute sie sich vor allem in Ungarn großer Beliebtheit und wurde zum wesentlichen Bestandteil der ungarischen Küche.

Die typische Gemüsepaprika, wie wir sie heute kennen, wurde erst im 20.Jahrhundert gezüchtet. Nach Deutschland kam sie erst nach dem zweiten Weltkrieg aus der Balkanregion zu uns, wo sie seit den 60er-Jahren aus dem Sortiment der Supermärkte nicht mehr wegzudenken ist.

Heute feiert das Gemüse einen Siegeszug und wird beinahe weltweit angebaut. Zu ihren Hauptanbaugebieten gehören unter anderem Ungarn, die Niederlande und Südeuropa. Aber auch in Süd-Amerika, sowie in einigen Gebieten Afrikas, in Indien und Ostasien wird das Gemüse kultiviert.

Wann hat die Paprika Saison?

Wer gerne Paprika aus heimischem Anbau möchte, sollte in den Sommermonaten zuschlagen. Denn hierzulande hat die Paprika von Juli bis September Hauptsaison.

Abseits der Saison setzt sich das Paprika Angebot in unseren Supermärkten primär aus Produkten aus den Niederlanden, Spanien oder Ungarn zusammen. In den Wintermonaten wird das Angebot durch Importe aus Israel aufgestockt.

Paprika: Sorten & Geschmack

Die Paprika gehört zur Familie der Nachtschattengewächse und ihre Frucht ist botanisch gesehen eine Beere. Bezeichnet wird sie jedoch meist als Paprikaschote.

Weltweit existieren etwa 2000 verschiedene Paprika Sorten, die sich in Geschmack und Aussehen unterscheiden. Hierzulande im Handel gibt es allerdings nur einen Bruchteil dieser Vielfalt. Am Bekanntesten ist wohl die Blockpaprika, die eine kastige Form hat und relativ dickwandig ist. Je nach Farbe variieren Blockpaprika etwas im Geschmack - während die rote Paprika süßlich schmeckt, ist die gelbe etwas milder und die grüne Paprika herber im Geschmack.

Sowohl die unterschiedliche Farbe als auch der Geschmack hängen übrigens mit dem Reifegrad der Frucht zusammen. So färben sich Blockpaprika färben zuerst grün, dann gelb und dann rot. Je nach Sorte und Erntezeitpunkt findet man auch weiße, violette oder sogar schwarze Paprika.

Eine Variante zur Blockpaprika ist etwa die Spitzpaprika oder die aus Ungarn stammende Tomatenpaprika. Letztere ähnelt optisch der Fleischtomate, ist wesentlich intensiver im Geschmack und erobert momentan auch hierzulande die Gemüseregale. Für einen kleinen Snack zwischendurch eignen sich dagegen die süßen Mini-Paprika. Und dann gibt es da natürlich noch die scharfe Paprika-Variante: die beliebten Chilis.

Nährwerte: Wie gesund sind Paprika?

Die Paprika ist eine regelrechte Vitamin-Bombe und gehört zu den gesündesten Gemüsesorten überhaupt. Neben Vitamin A und B sind die Schoten mit ihrem hohen Vitamin-C-Gehalt sogar den Zitrusfrüchten überlegen. Besonders voll ausgereifte rote Früchte enthalten neben einer großen Menge an Carotinoiden eine ordentliche Dosis C-Vitamine. Wer sich also etwas gutes tun möchte, sollte öfter mal eine halbe rote Paprika in rohem Zustand verspeisen, denn damit hat man bereits seinen täglichen Bedarf an Vitamin C abgedeckt!

Doch damit nicht genug: Die Paprika ist reich an Kalium, Magnesium, Zink und Eisen. Dank ihres hohen Calciumgehalts ist sie außerdem gut für Gelenke und Knochen. Wie fast alles Gemüse sind Paprika zudem sehr kalorienarm und haben einen hohen Wasseranteil. Durch ihren hohen Gehalt an Ballaststoffen, wirkt sie sich außerdem unterstützend auf die Verdauung aus.

Übrigens: Paprika enthält die Substanz Capsaicin. Dabei handelt es sich um eine Art natürliches Schmerzmittel, das den Blutkreislauf anregt. Besonders viel davon steckt in den scharfen Chilis. Äußerlich auf die Haut aufgetragen, etwa in Form von Chili-Öl, wirkt sich dieses Substanz schmerzstillend bei Muskelverspannungen aus

Nährwerte pro 100 Gramm
Kalorien 40 kcal
Kohlenhydrate 9 g
Protein 2 g
Fett 0,2 g
Magnesium 25 mg
Kalzium 18 mg
Kalium 340 mg
Vitamin C 127 mg
Vitamin A 0,16 mg
Eisen 1,2 mg

Paprika Lagern und Einkaufen

Da Paprika mehr als andere Gemüsesorten mit Pestiziden durch Pflanzenschutzmittel belastet sind, ist beim Einkauf Vorsicht geboten! Wer auf Nummer Sicher gehen will, sollte am Besten Bio-Produkte kaufen. Ansonsten gibt es immer mal wieder Tests durch Umweltorganisationen, die uns etwas über Schadstoffbelastung von Paprikas aus verschiedenen Anbaugebieten verraten.

Beim Einkauf gilt es auf feste, knackige Schoten zu achten. Frische Paprika haben zudem eine glänzende, unversehrte Schale und ihre Stile sind frisch und grün. Zuhause sollte man das Gemüse an einem dunklen, kühlen Ort lagern. Der Kühlschrank ist zwar nicht optimal, kommt aber als Lagerungsort in Frage wenn das Gemüsefach nicht zu kalt ist. Hier halten sich die Schoten etwa eine Woche.

Paprika lässt sich nicht nur in rohem Zustand kaufen. In Supermärkten und Asialäden findet man zudem getrocknete Chilis, eingelegte Paprika im Glas, sowie Paprikapulver und verschiedene Soßen und Pasten mit Paprika und Chili wie Tabasco, Sambal Oelek, Ajvar und Harissa.

Wie bereitet man Paprika zu?

Ob roh, gekocht, gegrillt, gebraten, gedämpft, eingelegt oder als Gewürz: Die Paprika ist so vielfältig, dass ihre Zubereitungsmöglichkeiten fast unendlich sind! Vor der Zubereitung die Früchte einfach unter fließendem Wasser abwaschen und anschließend halbieren sowie das Kerngehäuse entfernen.

Rohe Paprika machen sich gut im Salat oder einfach als leckerer Snack für Zwischendurch, am Besten in Kombination mit einem feinen Dip. Die große Blockpaprika wird gern mit allerlei leckeren Zutaten gefüllt. Ansonsten kennt man Paprika als Beilage, in asiatischen Gerichten, gegrillt als Antipasti oder in deftigen Eintöpfen, Suppen, Saucen und Fleischgerichten.

Gerade in der ungarischen Küche ist die Paprika der Star und glänzt zum Beispiel im traditionellen ungarischen Gulasch. Ein andere Klassiker mit Paprika kommt aus Frankreich: das Ratatouille, ein leckeres Gericht aus Schmorgemüse.

Kochen, Snacken, Backen: Die besten Paprika Rezepte

Die Paprika kann fast alles – und macht sich sogar gut in Muffins! Glaubt ihr nicht? Dann werft einen Blick in unsere Top 5 Paprika Rezepte und lasst euch inspirieren: