Wie gesund sind Soja und Hülsenfrüchte?

Der Grund, warum Paleo für so viele funktioniert ist einfach: Lebensmittelgruppen, bei deren Verdauung viele Menschen Schwierigkeiten haben, werden konsequent ausgeschlossen – zumindest einmal für 30 Tage.

Neben allen Fertig-Nahrungsmitteln sind es die Lebensmittelgruppen Getreide, Milch und Hülsenfrüchte, die für eine gewisse Zeit vom Ernährungsplan gestrichen werden. Von einer Glutenunverträglichkeit oder Laktoseintoleranz bzw. Milchunverträglichkeit hat man bereits gehört.

Warum allerdings Hülsenfrüchte ein Problem darstellen, ist weniger bekannt. Besonderes Augenmerk legen wir in diesem Artikel zudem auf Soja und die Erdnuss.

In diesem Artikel erfährst du:

  1. Warum Hülsenfrüchte ungesund sind und wie sie dennoch ein Bestandteil einer gesunden Ernährung werden können.
  2. Warum Soja ungesund ist.
  3. Warum Erdnüsse ungesund sind.
Soja, Bohnen und Erdnüsse - was sollte auf den Teller?

Soja, Bohnen und Erdnüsse – was sollte auf den Teller?

Was fällt alles unter den Begriff Hülsenfrüchte?

  • Alle Arten von Bohnen
  • Linsen
  • Erbsen, auch Kichererbsen
  • Sojabohnen
  • Erdnüsse
  • Lupine

Kaffee, Kakao und Vanille sind hingegen keine Hülsenfrüchte.

Hülsenfrüchte gehören zu den Schmetterlingsblütengewächsen (Leguminosen/ Fabaceae). Landwirtschaftlich genutzt können sie eine besondere Bedeutung haben, da diese Pflanzen in Symbiose mit Knöllchenbakterien (Rhizobien) Bemerkenswertes leisten. Rhizobien können elementaren Stickstoff (N2) fixieren und diesen in Form von bspw. Nitraten den Pflanzen biologisch verfügbar machen. Die bakterielle Fixierung von Stickstoff durch symbiontische Leguminosen ist bedeutend für den Stickstoffkreislauf. Stickstoff ist wichtiger Bestandteil von organischen Molekülen – wie Aminosäuren (dem Grundbaustein von Protein) und der Erbsubstanz (DNA und RNA).

Hülsenfrüchte sind ein wichtiger Bestandteil der menschlichen Ernährung. Ein relativ hoher Proteingehalt und der Anteil komplexer Kohlenhydrate (mit einem niedrigen glykämischer Index) machen sie vor allem für sich vorrangig vegetarisch oder vegan ernährende Menschen interessant. In der westlichen Diät gelten Hülsenfrüchte als gute Proteinquelle und Lieferant von Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen.

Ähnlich wie beim Getreide essen wir bei den Hülsenfrüchten nur einen kleinen Teil der Pflanze, den Samen. Dieser enthält verhältnismäßig viele Kohlenhydrate (bis zu 60g/100g). Der Verzehr vieler kohlenhydratreicher Lebensmittel kann vor allem für bewegungsinaktivere Menschen problematisch sein.

Paleo und Hülsenfrüchte: Warum tun uns Hülsenfrüchte nicht gut?

Hülsenfrüchte enthalten sowohl einen relativ hohen Kohlenhydrat- als auch Protein-Anteil. Die enthaltenen Kohlenhydrate gehören zu einem Großteil den FODMAPs (fermentable oligosaccharides, disaccharides, monosaccharides and polyols) – die einigen Menschen Probleme in Form vom Verdauungsbeschwerden wie Blähungen und Flatulenz bescheren können.

Bestimmte in Hülsenfrüchten enthaltene kurzgliedrige Kohlenhydrate (z.B. Stachyose, Raffinose oder auch Rhamnose) können nicht von jedem komplett verdaut werden. Die Bakterien im Darm fermentieren die Kohlenhydrate quasi – das führt zu den bekannten Nebenwirkungen: “Jedes Böhnchen gibt ein Tönchen”.

Je besser der Verdauungstrakt und die Zusammensetzung der Darmbakterien an den Verzehr von Hülsenfrüchten gewöhnt ist (bzw. sie vor dem Verzehr entsprechend vorbereitet wurden) umso weniger Probleme können auftreten.

Einige Hülsenfrüchte enthalten einen erheblichen Anteil an Phytinsäure, ein Anti-Nährstoff, der die enthaltenen Mineralstoffe in den Hülsenfrüchten bindet und sie somit für unseren Körper weniger verfügbar macht. Deshalb sind die in Nährstofftabellen angegebenen Mineralstoffmengen weniger interessant, denn unserem Körper steht diese Menge nicht zur Verfügung. Außer: man bereitet die Hülsenfrüchte auch hier entsprechend vor – durch Einweichen, Sprossen oder Fermentation.

Ein weiteres Problem stellen enthalten Lektine dar, die nur in gewissen Maße verdauen können. Sie sind in der Lage die Darmdurchlässigkeit zu beeinflussen, wodurch sie selbst und andere problematische Substanzen in unseren Körper gelangen können. Dort aktivieren sie das Immunsystem, was zu Entzündungen führt und im schlimmsten Falle zur Auslösung von Autoimmun-Reaktionen beitragen kann. Auf dieser theoretischen Grundlage beruhen auch die Grundsätze der Blutgruppen-Diät, bei der lektinreiche Lebensmittel gemieden werden. Lektine sind Eiweißstrukturen und können in ihrer Aktivität durch ausreichendes Kochen vermindert werden.

Wie du siehst – Hülsenfrüchte können ein gesunder Bestandteil einer Ernährung sein – entscheidend ist die Art wie wir damit umgehen und in welchen Maßen wir sie essen.

“Die Maya haben doch auch Bohnen gegessen”

Viele alte Kulturen haben sich zu großen Teilen von Hülsenfrüchten ernährt. In Südamerika zum Beispiel sind Bohnen ein wichtiges Grundnahrungsmittel. Also was haben unsere Vorfahren anders gemacht bzw. machen Naturvölker anders? Ganz einfach: Die Zubereitungsart unterscheidet sich.

Unsere Vorfahren haben Hülsenfrüchte über Tage wiederholt eingeweicht, quellen lassen, lange gekocht und sogar fermentiert – was den Anteil und die Aktivität der Phytinsäure und der Lektine minimieren kann.

Je nach Vorbereitung können Hülsenfrüchte ein Bestandteil einer gesunden Ernährung sein. Wer nicht darauf verzichten möchte, tut sich mit einer leckeren Linsensuppe hin und wieder sicherlich etwas Gutes. Linsen etc. werden jedoch oft aus fernen Regionen importiert – und auch Kidney-Bohnen aus Konserven Dosen sind eine wenig gute Alternative – die Dosen lassen eine Menge Abfall anfallen und können ins Lebensmittel übergehende Schadstoffe enthalten.

Eine regionalere Alternative könnte Lupine sein, diese wird inzwischen auf deutschem Boden angebaut. Wer diese zu einem Bestandteil der Ernährung machen möchte, setzt sich am besten mit der Zubereitung genauer auseinander.

Grüne Bohnen (auch Gartenbohne, Phaseolus vulgaris) und Erbsen (auch Gartenerbse, Pisum sativum) bilden innerhalb der Hülsenfrüchte wohl eine kleine Ausnahme, da sie weniger „Bohneneigenschaften“ als „Gemüseeigenschaften“ besitzen, sprich weniger Anti-Nährstoffe und vergleichsweise weniger Kohlenhydrate beinhalten.

Warum Soja ungesund ist

Kann ich den Cappuccino mit Sojamilch haben – bei dem Satz krümmt sich der ein oder andere sicherlich. Gut möglich, dass Sojamilch eine bessere Alternative als H-Milch Produkte sind – wir würden dennoch die Finger davon lassen. Typische Sojamilchprodukte sind mit Zusatzstoffen zur Geschmacksverbesserung und Stabilisierung versehen.

Und auch in Asien – wo Soja in einigen Bevölkerungsgruppen ein wichtiger Bestandteil der Ernährung ist – wird die Hülsenfrucht oft nicht „pur“, sondern in fermentierter Form gegessen. Typische Soja-Fermente sind Natto, Tempeh und Miso. Ein Tofu-Schnitzel ist eine Erfindung der westlichen Welt – und zwar eine Ungesunde.

Sojabohnen  enthalten sogenannte Isoflavonoide, die zur Gruppe der Phytoöstrogene gehören. Diese haben in ihrer Struktur Ähnlichkeit mit dem weiblichen Fortpflanzungshormon Östrogen. Dadurch sind sie in der Lage, an Östrogen Rezeptoren in unserem Körper anzudocken, wodurch der Hormonhaushalt möglicherweise beeinflusst wird. Studien zeigen, dass Phytoöstrogene positive aber auch negative Auswirkungen auf unseren Körper haben können. Wir würden die Finger davon lassen!

Enthaltene Phytoöstrogene könnten mit dem Hormonstoffwechsel interagieren, den Schilddrüsenstoffwechsel beeinflussen, die Fruchtbarkeit in Männern beeinflussen und an der Ausprägung von Brustkrebs beteiligt sind (anders in europäischen Frauen als in asiatischen – da scheint sich die Auswirkung auf Krebs anders herum zu verhalten).

Neben den enthaltenen Phyto-Östrogenen – was spricht weiterhin gegen Sojaprodukte?

  • reich an Phytinsäure, was die Absorption von Mineralstoffen vermindern kann. Dies ist vor allem ein Problem, wenn man sich sonst einseitig und nährstoffarm ernährt.
  • Störung der Verdauung durch enthaltene Proteine wie Trypsin Inhibitoren
  • Schädigung der Darmschleimhaut durch Saponine und damit Erhöhung der Durchlässigkeit für Toxine, Nahrungsbestandteile und Bakterienbestandteile
  • Soja wird vor allem in Monokulturen angebaut, was keineswegs nachhaltig ist. Gentechnisch veränderte Soja-Pflanzen (zumindest in den USA), die große Mengen an Pestiziden benötigen – und was zu einem großen Teil für (nicht artgerechte) Fütterung von Tieren verwendet wird.

Wer nicht auf (Soja)-Milch verzichten mag probiert einmal Kokosmilch oder Mandelmilch selber zu machen aus.

Warum Erdnüsse ungesund sind

Gemüse, Obst, Fleisch und Fisch, Eier, Samen und Nüsse – das sind die Hauptbestandteile der Paleo-Ernährung. Auch wenn es erst so klingt – die Erdnuss ist keine Nuss, sondern gehört ebenso zur Familie der Schmetterlingsblüter, welche wiederum zu den Hülsenfrüchten zählen.

Wusstest du bereits: Der englische Ausdruck „peanut“, was übersetzt „Erbsennuss“ bedeutet, ist für die Erdnuss treffender als unser deutsches Wort „Erdnuss“.

Dieser Name wurde wohl gewählt, weil Hülsenfrüchte geokarp sind, das bedeutet, sie wachsen im Erdreich. Die Ähnlichkeit zu Nüssen erklärt sich in der Konsistenz und Beschaffenheit der Samen, in einem hohen Fettanteil und dem niedrigen Stärkeanteil. Im Gegensatz zu Nüssen haben Erdnüsse einen wesentlich geringeren Anteil an Omega 3 Fettsäuren. Ein Unterschied zu anderen Hülsenfrüchten ist hingegen die Möglichkeit, die Frucht roh zu verzehren, während andere Hülsenfrüchte erst gekocht genießbar sind. Man geht davon aus, dass Erdnüsse bereits vor etwa 7600 Jahren in Südamerika (Peru) angebaut wurden und seit die Pflanze vor allem als Ölfrucht an Bedeutung gewann, verstärkte und verbreitete sich der Anbau stark.

Worin sind Erdnüsse enthalten?

Vor allem in warmen Gebieten findet der Anbau statt, erwähnenswerte Länder sind hier Nord- und Südamerika, China, Indien oder Westafrika. Weltweit werden jährlich Millionen Tonnen von Erdnüsse geerntet, von denen mehrere Tonnen nach Deutschland importiert werden.

Nach der Trocknung der reifen Feldfrüchte im Freien (sie reifen zwischen Juli und September), werden die Erdnüsse gedroschen und weiterverarbeitet.

Gegebenenfalls entfernt man zuvor noch die Schale, weil diese bitter und ungenießbar ist. Danach werden die Erdnüsse entweder geröstet und gesalzen oder gelangen in Form von Fertig-Nahrungsmitteln in den Handel. Auch unbearbeitete Erdnüsse kann man kaufen.

Hier werden Erdnüsse eingesetzt:

  • Zutaten für Süßigkeiten
  • Ölhaltiger Futterzusatzstoff
  • Erdnussöl (ein beliebtes Speiseöl in Indien oder China)
  • Erdnussbutter
  • Erdnussflips

Wenn aber doch so viele Menschen gerne und oft Erdnüsse essen, warum integrieren wir sie dann nicht auf den Paleo-Speiseplan. Das hat gute Gründe.

Vorsicht – kann Spuren von Erdnüssen enthalten!

Die Erdnuss, so harmlos ihr Name auch klingen mag, trägt ihren Teil zur Gesundheitsschädigung in unserer industrialisierten, modernen, westlichen Welt bei. Zum einen enthält sie einen relativ hohen Anteil von von Omega 6 Fettsäuren, was das Gleichgewicht von Omega 3 zu Omega 6 Fettsäuren ungünstig beeinflussen kann – insbesondere wenn man durch die weitere Lebensmittelauswahl weniger darauf achtet …

Des Weiteren weist die Frucht eine starke Neigung zu Verunreinigungen mit Schimmelgift auf. Das liegt daran, dass sie unter widrigen Bedingungen gelagert und auch angebaut werden. Das betreffende Schimmelgift trägt den Namen Aflatoxin und bildet sich vor allem, wenn große Mengen an Feldfrüchten gemeinsam gelagert werden. Aflatoxin gilt als eines der kanzerogensten Stoffe, die man kennt. Neben der Tatsache, dass Aflatoxin Krebs erregen kann, gibt es eine zweite Reaktion, die von Erdnüssen hervorgerufen werden kann – eine Allergie.

Erdnüsse enthalten Allergene – das Wichtigste ist das Erdnuss-Eiweiß Ara h2. Die Erdnuss-Allergie induziert eine in der Regel sehr intensive allergische Reaktion, die bis zum anaphylaktischen Schock und sogar Tod führen kann.

Doch selbst für Leute, die nicht allergisch sind, kommt ein dritter Punkt dazu, der dem Verzehr von Erdnüssen entgegentritt. Lektine und Phytate. Diese zwei ebenfalls in Erdnüssen enthaltenen Substanzen können die Darmschleimhaut schädigen und die Nährstoffaufnahme hemmen, weil sie im Gegensatz zur Phytinsäure in Erdnüssen beim Rösten der Früchte nicht zerstört werden können.

Sowohl die rohen Nüsse als auch Erduss-Öl hat einen relativ hohen Lektin Gehalt. Studien zufolge können der Verzehr von Erdnüsse sowohl positive als auch negative Einflüsse beispielsweise auf die Gesundheit der Gefäße haben.

Wäge selbst ab, ob Erdnüsse mehr Vor- als Nachteile für dich haben.

Für Paleo Anfänger empfehlen wir auf jeden Fall, erst einmal 30 Tage darauf zu verzichten, um den gesundheitlichen Effekt ganzheitlich zu erleben. Wer danach ausprobieren möchte, ob ihm Erdnüsse bekommen oder nicht, kann sie essen und danach genau auf den Körper hören.

Du magst Erdnussbutter? Wir haben Alternativen

Wenn ihr Fans von Erdnussbutter gewesen seid, dann können wir Abhilfe verschaffen, denn andere Nüsse sind ebenfalls eine gute Grundlage für Nussbutter. Prinzipiell kann man für die Herstellung alle Nüsse verwenden.

Um eure eigene Nussbutter zu machen, braucht ihr ein gutes und robustes Küchengerät. Zwei Rezepte haben wir an dieser Stelle für euch parat:

Kokosbutter

250 g Kokosflocken mit einer Prise Salz in den Mixer geben. Etwa 1-2 Minuten mixen, bis die Flocken zu Butter werden.

Haselnuss-Schoko-Butter

100 g Haselnüsse, 100 g Mandeln und 25 g Kakaopulver, 2 TL Honig, 1 TL gemahlene Vanille, ½ TL Salz und 120 ml Kokosöl in den Mixer geben. So lange vermengen, bis die Masse zäh wie Butter ist.

Probiert einmal die gesalzene Mandelbutter aus!

Welche Erfahrungen habt ihr mit dem Verzehr von Hülsenfrüchten wie Linsen, Bohnen, Soja und Erdnüssen gemacht? 

Lasst es uns in den Kommentaren wissen!

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Geschrieben von Michaela

Michaela ist die Naschkatze im Paleo360 Team und deswegen immer auf der Suche nach Paleo-konformen Süßigkeiten. Vielleicht hat sie auch deshalb die exzellente Fähigkeit entwickelt, exotische Salate mit diversen leckeren Früchten zu kombinieren. Auch sie ist ein großer Fan von Natur und dem Münchner Alpenvorland. Michaela schläft gerne lang, weswegen ihre Blogposts wohl öfter am Nachmittag veröffentlicht werden.
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90 Kommentare

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  1. Doreen //

    Ich finde den Artikel sehr interessant, allerdings habe ich noch einen Denkfehler gefunden, und zwar unter dem Punkt, warum Soja ungesund ist. Das letzte Argument kritisiert die schlechte Nachhaltigkeit von Soja, doch 1. kommt der Soja in der Sojamilch fast immer aus der EU und 2. wird der genveränderte, von Übersee importierte Soja fast ausschließlich als Kraftfutter verwendet und deshalb sollte man eher auf Fleisch aus dem Supermarkt als auf Soja verzichten, wenn einem die Umwelt lieb ist. Und gleich darunter als Alternative Kokos- oder Mandelmilch vorzuschlagen, hat etwas von Doppelmoral, da beide eine deutlich schlechtere Klimabilanz aufweisen (hoher Wasserverbrauch bei Mandeln, weiter Transport bei Kokos). Außerdem ist Kokosmilch laut Ökotest voll mit Schadstoffen. Deswegen, wenn man Paleo leben will und gleichzeitig auf die Umwelt achtet, garkeine Milch und auch kein Fleisch, ansonsten ist Hafermilch die beste Alternative

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    • Jana Geller //

      Ja, das dachte ich mir auch. Das meiste Soja geht an die Tierzucht und egal wie regional das Fleisch ist, es hat immer einen deutlich höheren CO2 Ausstoß, als die Avocado aus Mexico.
      Und wenn man Paleo macht, sollte man wenigstens auf Schweinefleisch verzichten, da es von allen gängigen Fleischsorten die ungesündeste ist!

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  2. Markus //

    Wie sieht es denn nun eigentlich mit Sojajoghurt aus, welcher ja mitteln Milchsäurebakterien fermentiert ist. Kann man diesen ohne bedenken verzehren? Miso, Tempeh und Natto sind ebenfalls förderlich für die Gesundheit, wobei diese wohl wesentlich länger fermentieren.

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    • Anja Wagner //

      Das ist eine gute Frage, die du die wahrscheinlich nur selber beantworten kannst – also ob du den Joghurt ohne Bedenken verzehren kannst :) Generell halte ich Fermentationsprozessen bei vielen Lebensmittel, die dafür bekannt sind, schwer verdaulich zu sein, für sinnvoll. Probiere gerne mal aus, wie du und dein Körper auf den Joghurt reagieren! LG, Anja

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  3. Peter //

    Es wird das ungünstige Omega Verhältnis als Kritikpunkt für Erdnüsse angebracht und dann werden Haselnüsse und Mandeln weiter unten im Rezept empfohlen. Erdnüsse haben 1:26, Haselnüsse 1:77 und Mandeln 1:50. Das Argument bringts ja wohl nicht

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  4. Lukas //

    Hi,

    Michaela, Du hast ja geschrieben, dass die grünen Bohnen und Erbsen mehr Gemüseeigenschaften als Bohneneigenschaften haben. Zieht sich das ausschließlich auf die grünen Erbsen oder auch auf die gelben Erbsen?

    Vielen Dank und beste Grüße!
    Lukas

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    • Michaela Richter //

      Mit gelben Erbsen hab ich mich bisher noch nie beschäftigt! Da werd ich in Zukunft die Augen offen halten und sie auch gern mal probieren. Leider kann ich dir mit der Frage aber erstmal nicht weiterhelfen. Nach dem Bauchgefühl würde ich sagen: mach dir darüber weniger Gedanken, außer du isst täglich gelbe Erbsen. Solange sie ab und zu mal auf dem Speiseplan stehen sollte das unkritisch sein. Lass es dir schmecken!

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  5. Jacqueline //

    Ich bin zufällig auf diesen Blog gestoßen und finde die Information sehr hilfreich. Natürlich ist es so, dass manche Menschen bestimmt Nahrungsmittel besser vertragen als andere, doch es ist in der Tat so, dass Hülsenfrüchte im allgemeinen schwerer zu verdauen sind.
    Ich vertrage sie selbst sehr schlecht und seit ich auf sie verzichte, geht es mir viel besser. Mit der Soja-Lüge wird immens viel Kohle verdient, auf Kosten der Gesundheit der Menschen, doch wer suchet, der findet! (Die Wahrheit)
    Dass die Erdnuss AUCH eine Hülsenfrucht ist, ist mir erst JETZT bekannt.

    Vielen Dank für die Info!

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  6. Cheeky //

    Kann mit diesem Artikel nicht viel anfangen. Wird mir zu viel vergeallmeinert. Ich kenne viele Leute einschließlich mir die linsen – Kichererbsen – und sojaBohnen und Produkte wie soiamilch Tofu gut vertragen. Blutwerte Gewicht sehr gut… kein tönchen und kein bläh Bauch
    Lg

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    • Iris Schober //

      Liebe Cheeky,

      danke für deinen kritischen Kommentar. Natürlich ist die Verträglichkeit bestimmter Nahrungsmittel bei jedem anders – und jeder muss letzenendes auch selbst wissen, welche Ernährung für ihn persönlich am besten geeignet ist! Trotzdem kann es nie schaden sich genau mit den Inhaltsstoffen – besonders von so stark verarbeiteten Produkten wie Tofu – kritisch auseinanderzusetzen.

      LG, Iris

      Antworten
  7. Bernd //

    Hallo! Ich habe eine Frage zu eurer Haselnuss-Schoko-Butter. Ist es nötig, die Haselnüsse zu rösten?

    Vielen Dank,

    Gruß Bernd!

    Antworten
  8. Matthias //

    Ich bin immer wieder erstaunt und auch erschrocken, welch unterschiedliche und teilweise aggressive Reaktionen ein spezieller Beitrag zu einer bestimmten Ernährungsform hervorruft. Das zeigt, wieviel Unwissen, Unsicherheit und auch Starrsinn in der Bevölkerung existieren.

    Jeder “glaubt” an etwas anderes, jeder “folgt” einer anderen Theorie und doch weiß keiner, was wirklich *wahr* ist — weil es keiner wissen kann, weil es auf Beobachtungsstudien beruht und nicht auf *Beweisen* und Studien auch gern mal wieder durch neuere Studien widerlegt werden.

    Was ich persönlich mache: ich lasse mich nicht verrücktmachen! Ich lese viel, versuche Argumente für oder gegen eine Theorie und ein Lebensmittel zu finden, probiere aus was mir gut tut und womit ich selbst mich auch wohlfühle. Aber das ist für mich auch ein stetiger Wandel. Wo ich gestern noch nahezu Vegetarier war, esse ich heute mehr Geflügel und Fisch, aber in hoher Qualität. Hingegen keine Milchprodukte und eingeschränkt Getreide und Hülsenfrüchte. Warum eine Religion draus machen?! So flexibel wie die Ernährungsempfehlungen und -erkenntnisse sind sollte man sich meiner Meinung nach auch selbst verhalten.

    Ein gutes Buch das ich empfehlen kann ist das “Wirkkochbuch”. Sehr gut aufbereitet, sehr fundiert und schlüssig, nur die Rezepte finde ich solala. Es geht in Richtung Paleo, ohne den Namen einmal zu nennen (und das ist gut so).

    Bye, Matthias

    Antworten
    • Iris Schober //

      Lieber Matthias,

      danke für deinen Kommentar! Ganz genau, darum geht es doch: sich informieren, ausprobieren und herausfinden, welche Ernährung für einen selbst am besten passt. Und dann entspannt genießen :)

      Liebe Grüße von Iris

      Antworten
  9. marcel //

    Also was viel viel viel schlimmer ist und richtig krank macht ist fleisch essen !!

    Weil unser organismus ueberhaupt nicht dafuer ausgelegt ist. Wenn wir fleischesser waeren muessten wir es roh essen koennen,wie alle anderen arten von lebewesen. Alle essen ihr essen roh. Ausser der mensch. Der kocht tot.

    Und leichenteile die lange lagern und gammeln damit es zarter wird..na dann mal los.

    Nicht mal raubtiere essen laenger liegende tota tiere !! Allein wegen den leichengiften ! Was bei jedem lebewesen entsteht was stirbt. Ausser der mensch..jam jam. Und alle wundern sich warum es soviele krankheiten gibt.

    Huelsenfruechte sind gut eingelegt und gespuelt nicht schlimm !

    Allgemein ist es 1000 mal besser als fleisch !!

    Antworten
    • Elly //

      Ein wirklich guter Punkt bezüglich roh essen. Wie machst du das mit den Hülsenfrüchten? Einweichen und roh essen? Dann fallen bei dir sicherlich auch Kartoffeln, Reis, Gegreide ( inklusive Pasta und Brot) weg? Denn roh kann man diese Lebensmittel nicht essen. Muesli ist eine kleine Ausnahme wenn man das mechanische mahlen und Walzen als eine Aufgabe betrachtet, die auch Tiere im Stande sind durchzuführen ( natürlich ohne Milch, Menschenaffen trinken ja auch keine ). Und dann kommt noch die Tatsache hinzu in welchen Mengen z. B Hülsenfrüchte überhaupt für Lebewesen zur verfügung stehen würden wenn sie denn nicht Landwirtschaftlich gepflanzt werden würden. Hier und da würdest du auf ein Pflänzchen treffen, was du dann noch nicht mal nutzen könntest da du ja nicht kochen willst. Alles nicht so einfach.

      Antworten
      • Marcel //

        hallo,

        warum muss man kochen ? alle säugetiere auf der welt essen roh, nur der mensch macht seit erfindung des feuers essen warm. die natur hat aber nicht den mensch dafür gedacht das er warm essen muss, sondern genauso wie alle anderen lebenswesen auf der erde roh zu essen.

        klar mache ich auch manchmal kartoffeln warm . hülsenfrüchte sind eingelegt und gequollen und gut gespült auch essbar.

        brot pasta und da salles esse ich nicht nee. der mensch ist auf KH auch nicht angewiesen,sondern sollte seine energie eher aus guten fetten beziehen. nüsse,avocado und sowas. und da muss man auch nichts warm machen.

        man muss einfach nur in der tierwelt gucken wie die alles machen.

        und genug nährstoffe nimmt man ja auf über obst,gemüse,wildkräuter,sprossen und gute fette.

        es ist ganz einfach,aber da man aus den erinnerungen zieht und das macht wie man es gelernt hat,wird halt vieles falsch gemacht.

        nur weil oma,poa oder die eltern es so gemacht haben,heißt es nicht das es richtig ist. es gibt ja genug quellen,wo man es nachlesen kann.

        aber das erlernte aus de erinnerung ist halt fast immer das was man tut.

        sonst würde man ja auch immer wieder aufs neue auf die heiße herdplatte fassen ;)

        Antworten
        • Ludo //

          Sehr geehrter Kommentatoren/innen,

          Ich bitte Sie eindringlich Ihre Kommentare vor Veröffentlichung noch ein weiteres Mal zu lesen. Wer nicht im Stande ist die (deutsche) Sprache (welche sich über Jahrtausende entwickelt hat) korrekt zu verwenden, kann schwerlich ein der Lage sein, komplexe Fachinhalte in ihrer Gesamtheit zu verstehen.

          Weitere Gedanken:

          Die menschliche Ernährung ist ein derart komplexes Themengebiet, dass es sich nicht auf zwei oder drei Seiten beschreiben lässt. Dieser Blog stellt lediglich eine Meinung (mehr oder weniger fundiert) in diesem Themenkomplex dar. Grundlegend berücksichtigt Paleo jedoch deutlich mehr moderne wissenschaftliche Erkenntnisse, als vergleichbare Ernährungskonzepte. Ernährungspyhsiologisch erfahren viele Lebensmittel durch Garverfahren eine Aufwertung, dadurch erscheint die Anwendung diese Verfahren durchaus sinnvoll. Ein Löwe, der eine gekochte Gazelle verspeist, wird schwerlich zu beobachten sein, daher sind derartige Vergleiche gänzlich haltlos. Des Weiteren zitiert der Kommentator: “Brot und Pasta esse ich nicht, … KH braucht der Mensch nicht, … und genug Nährstoffe nimmt man ja auf über OBST, Gemüse …! Aus welchen Bestandteilen besteht eine Banane? In erster Linie aus Wasser und Fruchtzucker (vereinfachte Darstellung). Zucker gehört zu den Kohlenhydraten. Weiter möchte der Kommentator auf Kohlenhydrate nicht eingehen.

          Medizinisch kann zudem angemerkt werden, dass Tiere andere Magenschleimhäute, eine geringere Lebenserwartung und Resistenzen gegenüber diversen Krankheitserregern besitzen. Der Mensch nicht.

          Der Kommentator lässt sich nun ein, in Ghee gebratenes Steak (rare, Protein) mit Kartoffeln (Gemüse, Kohlenhydrate, erwärmt) und ein paar saftigen Bohnen (KH, gegart UND angebraten) schmecken. Denn das ist, was den Kommentator antreibt.

          Der Geschmack!

          Antworten
          • ola //

            ich verstehe den agressiven ton des ersten (obersten) kommentars bzgl. fleisch nicht…. In diesem Artikel wird nirgends über das fleisch gesprochen. Es steht auch nicht, dass hülsenfrüchte “verboten” wären. Obwohl die Autorin einige kritische Punkte nennt, schreibt sie klar, dass wenn man die Hülsenfrüchte entsprechend vorbereitet (mit einweichen, sprossen oder fermentieren), sie genauso gut Teil der Ernährung sein können. Nur bei der Sojabohne und den Erdnüssen (zwei Ausnahmen) rät sie klar davon ab.

            Ich glaube schädlicher ist, wenn man, wie im weiter oben genannten Kommentar, Hülsenfrüchte mit Fleisch vergleicht, Hülsenfrüchte roh isst (auch wenn vorher eingeweicht). Rohe grüne Bohnen und Hülsenfrüchte enthalten das Gift Phasin. Phasin ist ein sogenanntes Lektin. Diese Substanz verklumpt die roten Blutkörperchen. Kochen zerstört das Lektin, gekochte grüne Bohnen sind also überhaupt kein Problem. 5-6 rohe grüne Bohnen können aber bereits tödlich sein für ein Kind. (Bei Erbsen ist das aber anders – die können roh gegessen werden.)

            Zum Schluss möchte ich noch gerne anfügen, dass wir Menschen keine Tiere sind (wegen dem Vergleich im Kommentar weiter oben, dass wir Menschen uns so ernähren sollten wie Tiere – abgesehen davon, dass es auch zwischen den einzelnen Tierarten immense Unterschiede gibt…). Wir sind anders gebaut (auch wenn es manchmal gewisse ähnlichkeiten gibt, aber wir sind mal keine affen, löwen oder was auch immer…). Wir sind anders und müssen für uns menschen schauen, was für uns passt und gut ist… Und auch zwischen uns Menschen bestehen enorme Unterschiede und es ist schwierig Verallgemeinerungen zu machen, die für alle gültig sein sollten (ausser bei gewissen Erkenntnissen, die klar sind, dass sie uns alle betreffen, wie z.B. das Phasin, welches für alle schädlich ist oder andere Erkenntnisse, die nicht auf einzelne menschen bezogen sind… aber auch da ist es manchmal schwierig, die Grenzen zu erkennen, zwischen dem was für alle oder nur für ein paar gültig ist… ein kleines beispiel wäre hier das Gluten und inwiefern es für alle schädlich ist oder nur für die, welche eine glutenunverträglichkeit haben… aber das ist wieder ein ganz anderes und grosses thema für sich…)

          • Ariane //

            Unappetitlich und geschmacklos ist es m. E. jemanden wegen seiner Sprache zu diskriminieren. Dein Ghee kam mal Auch dein Ghee kam mal als Kalbsmilch aus einem Kalbsmuttereuter Form von vier Penisen.

          • Ariane //

            Ich empfinde Marcels Kommentar weit aus weniger aggressiv, als Ludos Diskriminierung von Marcels Sprache. Es ist interessant, das sich jemand mit so einer scheinbar kontroversen Meinung auf diesem Blog einfindet, das befruchtet die Geister zu tieferem Sinnen, wer will. Marcels Ausrufezeichen zeigen eine authentische Gefühlsregung, oder hast du dif die Frage, warum der Mensch als einzige Spezies sein Essen erwärmt schon beantwortet, und die ähnliche Frage, warum der Mensch sich als einzige Spezies Kleidung schafft?

  10. Klausi //

    Na, ob die Steinzeitler wirklich so gegessen haben….
    Damals gab es weder Obst, noch Gemüse, so wie wir es heute kennen. Das, was wir heute so im Supermarktregal liegen haben ist das Ergebnis von 1000den Jahren Züchtung. Ich gehe mal stark davon aus, dass der “Mensch” von damals eher alles gegessen hat, was ihn nicht umgebracht hat. Inklusive solcher “Leckereien” wie z.B. das entsprechende Gegenstück zu Shiokara oder Surströmming… Aber auch die Urformen von Obst, Gemüse, sämtliche halbwegs genießbaren Samen, Urgetreiden usw…
    Und wenn sie an Milch gekommen sind, dann haben sie diese mit sicherheit auch getrunken. Die Kaloriendichte in den damaligen Lebensmitteln war sicher nicht sonderlich hoch und wählerisch konnte man bestimmt nicht sein.

    Mit Sicherheit NICHT gegessen haben Menschen der Steinzeit das, was man verniedlicht “Zusatzstoffe” nennt.

    Der halbwegs bekannte und mindestens streitbare und wie ich persönlich finde: arrogante und polemische Lebensmittelchemiker Udo Pollmer hat dazu ein nettes Video gemacht.

    Ich denke, dass man eine vernünftige und gesunde Ernährung hat, wenn man auf industriell verarbeitete Lebensmittel verzichtet und ansonsten sich quer durchs Angebot futtert. Nicht zu viel und nicht zu wenig von allem. Auch Getreide. Natürlich nicht Brot zum Frühstück, Reis zum Mittag und Brot zum Abendessen und zwischendurch noch Reiswaffeln oder Kuchen….
    Minus der Produkte, die man persönlich nicht so gut verträgt.
    Der Mensch ist hochflexibel und kann so ziemlich alles mögliche verdauen und verwerten. Nur diese Fähigkeit zusammen mit einem hocheffizienten Metabolismus hat es dem Menschen ermöglicht, die ansonsten eher Nährstoff arme Steinzeit zu überleben.

    Wenn zu einer vielseitigen Ernährung dann noch etwas mehr Sport und Bewegung kommt, dann ist der Drops doch auch schon gelutscht, oder nicht?

    Antworten
    • Anja Wagner //

      Hallo Klausi,

      danke für deinen Kommentar! Das ist richtig, die heutigen Lebensmittel sind nicht mehr mit den damaligen LM zu vergleichen. Für uns zählen Brot und Brötchen eben auch zu den industriell verarbeiteten Lebensmitteln – zumindest die die man in der Masse kaufen kann. Brote aus mehrtägig fermentierten Vorteigen sind sicherlich anders einzuordnen.

      LG, Anja

      Antworten
    • Ariane //

      und Untersuchungen von Skelletten zeigen bei den altsteinzeitlichen Jägern und Sammlern eine bessere Nährstoffversorgung als bei jungsteinzeitlichen Ackerbauern und Viehzüchtern. Natürlich gab es im Paleo kein Kulturobst und -gemüse oder angebaute Ackerdinger wie Getreide und Hülsenfrüchte , aber das ist ja das was die Nahrung nährstoffreich erhält: wildpflanzen mit voller Vitakraft und Tiere, die ebenfalls nur Wildes essen, dazu alles in saisonaler und regionaler Vielfalt, in Bewegung erreicht. Daher sehe ich die Paleozeit nicht als nährstoffarm sondern als sehr reich an Wohlergehen durch die Akzeptanz der Natur.

      Antworten
      • Tanja //

        Sie vergaßen zu erwähnen das die so viel besser mit Nährstoffen versorgten nachweislich rohes Fleisch aßen. Deshalb die bemerkenswert gesunden Zähne Knochen etc, aber leider auch Schädlinge die, über rohes Fleisch aufgenommen, zum Tod führen. Es ist also keineswegs ein Beleg für fleischlose sondern rohe Kost, auch in Bezug auf Fleisch. Bei einer bedeutend geringeren Lebenserwartung versteht sich. Ich weiß diese Diskussion ist schon alt, aber das Geschwafel von Leichenteilen stößt mir sauer auf. ..

        Antworten
        • Ariane //

          Na, “Bäuerchen” gemacht?

          Wie kommen Sie auf das “nachweislich” in Bezug auf a) dass Fleisch roh gegessen wurde; und b) dass es damals in roher Form irgendetwas nicht gutes enthalten hätte; und
          c) eine Aussage über die Lebenserwartung bei den paar Skeletten die gefunden wurden?

          Studien? Von wem gesponsert?

          Antworten
  11. Stefanie //

    Ich bin so ein bisschen verwirrt. Hier les ich, Hülsenfrüchte seien schlecht, trotzdem gibt es auf eurer Website Rezepte mit Bohnen. Gleiches gilt für Kartoffeln – angeblich in der “Grauzone”, trotzdem in vielen Gerichten enthalten. Was tu ich denn nun?;)

    Antworten
  12. Drishti //

    Schon alles sehr interessant, was man plötzlich alles nicht essen soll. Getreide – ja, es gibt viele mit Glutenunverträglichkeit. Milchprodukte – ja, es gibt viele Laktoseintolerante. Soja – ja, ist schlecht für Menschen wie mich, mit Hashimoto. Aber am Ende des Tages muß jeder selbst herausfinden, was er/sie am besten verträgt. Nein, ich werfe mein Rapsöl nicht weg, das ist nämlich gar nicht so ungesund, wie hier getan wird. Hülsenfrüchte auch nicht. Und das ach so gesunde Fleisch, das man vermehrt essen soll, ist überhaupt nicht so gesund, selbst wenn es noch so artgerecht ernährt wird. Es ist nämlich längst nachgewiesen, daß der Verzehr von rotem Fleisch das Krebsrisiko erhöht. Mal ehrlich: ich probiere lieber selbst, was ich vertrage und was nicht. und wenn man sich nur noch von einer sehr limitierten Menge an Lebensmitteln ernähren soll, kann das kaum gesund sein. Wir leben auch nicht mehr in Höhlen. Zucker ist das Hauptproblem, der ist nämlich in Sachen drin, wo man es nie vermuten würde. Und Zusatzstoffe ohne Ende, die keiner wirklich braucht. Und das Bewerben von Kochbüchern – weil man die ja dann auch unbedingt braucht – finde ich auch ziemlich panne. Da finde ich den Ansatz bei LOGI weitaus vernünftiger. Es gibt nicht EINE richtige Ernährungsform, sondern so viele verschiedene, wie es Menschen gibt!

    Antworten
    • Anja Wagner //

      Danke für deinen Kommentar! Wir sehen es ähnlich – DIE richtige Ernährungsform für jeden einzelnen gibt es nicht.

      LG, Anja

      Antworten
    • Daniel //

      Dem Punkt das rotes Fleisch Krebserzeugend ist muss ich widersprechen. Studien haben gezeigt, dass verarbeitete Wurstwaren von rotem Fleisch Krebserzeugend sind. Gepökelte, geschwefelte und mit Nitriten behandelte Wurstwaren von Tieren aus Massentierhaltung jedoch mit einem guten Stück Fleisch eines Tieres mit Auslauf und artgerechter Ernährung gleichzusetzen ist schlichtweg falsch und in keiner bisherigen Studie belegt. Eher im Gegenteil weisen Studien eindeutig daraufhin dass oben benannte Tiere, weniger Schadstoffe und Medikamentenrückstände enthalten, so wie einen deutlich höheren Gehalt an gesunden Omega 3 Fettsäuren und nicht wie bei verarbeiteten Fleischprodukten zu viele gesättigte Fettsäuren und Omega 6 welches.

      Besser recherchieren und nicht gleich jeder von den Medien in Ihre passende Lobby verdrehte Studie Glauben zu schenken, kann deutlich helfen.

      Antworten
    • Ariane //

      Die Menschen der AltSteinzeit haben nicht in Höhlen gelebt, das war Kirchenpropaganda. Wer sich für Paleo interessiert, sollte sich auch mal mit Archäologie befassen, aber weniger mit den Schlussfolgerungen von anderen als mit den Fakten und eigenen Gedanken. Hóhlenmenschen sind eher die modernen Menschen, die innerhalb von Mauern wohnen und arbeiten. Altsteinzeitler mussten sich keine Gedanken über Vitamin D machen, sie hatten Freilandsiedlungen und bewegten sich unter freiem Himmel.

      Antworten
    • Anja Wagner //

      Hallo Rosa, soweit ich weiß ist die Cashew Nuss ein Schalenobst. Ich kann mich da aber auch täuschen!

      LG, Anja

      Antworten
    • Ariane //

      Cashewkerne sind m.W. die Samen von einer Orchideenart.

      Abgesehen davon kennt unser Immunsystem die botanischen Kategorien nicht, da gibt es viel mehr Zusammenhänge, auch synthetische Logik genannt.

      Antworten
  13. sintana //

    was soll man den in der heutigen gesellschaft noch alles glauben. es gibt so viele verschiedene ernahrungsformen. jeder mensch ist individuell und somit glaub ich auch das jeder eine andere ernahrung vertragt. solche seiten wie ihr das macht, ist reine geldmacherei nix anderes. damit meine alle ernahrungspfutzis die glauben das richtige zu wissen.
    mal ganz ehrlich , ich wette jeder von denen die diese seite erstellt oder daran beteiligt sind, essen und trinken genauso auch die sachen die sie hier schlecht reden. wie schon gesagt, macht euch eure eigene meinung , schaut auch die menschliche geschichte an, die evolution, die alten völker.

    Antworten
    • sintana //

      ich muss immer noch lachen , ehrlich das man keine hulsenfruchte essen soll, wofur hat die natur uns es dann zur vefugung gestellt , bestimmt nicht damit es fotografiert und darunter schreiben vorsicht nicht essen. es ist die balance die alles ausmacht. das gleichgewicht.
      wenn ich mich auf diese ernahrung umstelle, dann soll es mir nach 30 tagen besser gehen. voraussetzung ist sport zu treiben. wenn ich alleine schon ohne meine ernahrung umzustellen 3 mal die woche sport mache dann wird sich bestimmt auch einiges andern. damit möchte ich nur sagen dass solche ernahrungsformen so wie sie dargestellt werden , als die beste auf dem markt. volliger schwachsinn ist.
      und getreide soll man auch nicht essen , find ich auch sehr geil. ich will jetzt nicht weiter daruaf eingehen. sorry mein deutsch ist nicht so gut lebe noch nicht so lange in deutschland.

      eins möchte ich aber zum abschluss noch sagen

      Zucker ist das weisse gold fur die konzerne und der weisse tod fur uns mensche.
      ich empfehle allen die seite, zentrum fur gesundheit, ist alles schön beschrieben

      Antworten
      • sintana //

        oh sorry das mit der empfohlenen seite, hatte nicht sein mussen , bin nicht jemand der werbung machen wollte, können sie gerne löschen wenn sie möchten

        sorry nochmals,
        ich hoffe ihre ernahrungsumstellung wird vielen das leiden verringern das ist was ich allen menschen auf diese welt wunsche

        in fulle zu leben , in voller energie und gesundheit

        Antworten
      • lupus //

        Dein Deutsch ist schon gut, aber was Du noch lernen musst: manche Worte werden im Deutschen GROßGESCHRIEBEN!

        Antworten
  14. Charly //

    Ich habe seit einiger Zeit hormonelle Probleme, zu hohes Insulin, PCOS etc. Grundsätzlich hatte ich noch nie Probleme mit Hülsenfrüchten, es würde mich aber nun interessieren, ob es für die “Behandlung” dieser Geschichten abträglich wäre, ab und zu zB Kichererbsen zu essen? Kann mir dazu jemand etwas sagen?

    Antworten
    • Anja Wagner //

      Hallo Charly,

      wir raten zumindest zu 30 “cleanen” Tagen – also auch Kichererbsen einfach mal weglassen für eine bestimmte Zeit. Wenn du Hülsenfrüchte essen möchtest, dann am besten gut eingeweicht und lange gekocht :)

      LG, Anja

      Antworten
  15. Sandra //

    Hallo,

    Weshalb Kartoffeln und weißen Reis? Die Menschen damals haben bestimmt weniger gekocht und waren eher Rohköstler, das geht ja bei Kartoffeln kaum! Weißen Reis find ich auch eher unnatürlich, da er erst geschält werden muss. Kartoffeln kommen aus Südamerika, was vor ca. 18000 Jahren besiedelt wurde und der genetische Austausch fand erst wieder ab Kolumbus statt.
    Meiner Meinung nach können sowohl Hülsenfrüchte als auch Getreidearten gut gegessen werden, wenn man sie ankeimen lässt.
    Der hohe Fleischkonsum stammt m.E. aus dem Nahrungsmangel in den Wintern in unseren Breitengraden. Bevor die Menschen Werkzeuge und Waffen hatten mussten sie sich mit hertumliegendem Aas begnügen, da ihnen die Fangzähne fehl(t)en.

    Antworten
    • Ariane //

      Vielleicht hatte man auch mehr Wissen darüber, welche Insekten und andere ohne Waffen für den Menschen erreichbare Tiere gegessen weden können?

      Antworten
  16. munzog //

    Hallo,

    mal ne Frage. Was sagt ihr über das Abnehmprodukt Almased. Das besteht aus Soja, Honig und Jogurt. Schädlich nach der Paleo Lehre oder nicht? Danke

    Antworten
    • Malika Stenger //

      Hallo,

      von soetwas halten wir nichts eigentlich, denn alleine der Bestandteil Soja ist nicht paleo-konform, davon abgesehen ist es ein hochgradig verarbeitetes Produkt!
      Sojabohnen enthalten Isoflavonoide, die zur Gruppe der Phytoöstrogene gehören. Diese haben in ihrer Struktur Ähnlichkeit mit dem weiblichen Fortpflanzungshormon Östrogen. Dadurch sind sie in der Lage, an Östrogen-Rezeptoren in unserem Körper anzudocken, wodurch der Hormonhaushalt möglicherweise beeinflusst wird. Außerdem enthalten Sojabohnen wie alle Hülsenfrüchte Lektine und Phytinsäure.

      LG Malika

      Antworten
      • romelia //

        Schade, dass die Studien und andere Links auf Englisch geschrieben sind.

        Antworten
  17. Alex //

    Wow, was für ein echt aufschlussreicher Beitrag und gleich weiter runter scrollen kann man dann gleich die passenden Kochbücher erwerben. *hust

    greeting

    Antworten
  18. Flo //

    Ich bin völlig entsetzt von diesem Beitrag!

    Mal abgesehen von den gesundheitlichen Aspekten, wurde überhaupt nicht bedacht, dass die guten Hülsenfrüchte in Symbiose mit Knöllchenbakterien leben, was bedeutet, dass die Pflänzchen dadurch nicht auf eine Stickstoffdüngung angewiesen sind, im Gegenteil, sie reichern den Boden sogar noch mit Stickstoff an. Legume Pflanzen sind DER Motor für eine natürliche Bodenfruchtbarkeit. Ohne den Anbau von Hülsenfrüchten wäre eine organisch-biologische Landbewirtschaftung absolut unmöglich! Hier wird in absolut propagandistischer Manier der reinste Unfug verbreitet!

    Mit den besten Grüßen
    Flo

    Antworten
    • Micha //

      Wenn hier einer Unruhe reinbringt, dann eher du, mit deinen Punkten zu einem anderen Thema.
      Steht irgendwo im Text, dass der landwirtschaftliche Anbau von Hülsenfrüchten schlecht für deinen Darm ist?

      Antworten
    • Bernd //

      Der Kommentar von Flo ist sehr gut.
      Gerade wird auch die Lupine, ebenfalls eine Hülsenfrucht wiederentdeckt.
      Was mich bei der Paleo – Ernährung stört ist die Tatsache, daß ohne Getreide und Hülsenfrüchte eine Welternährung mit bald 10 Milliarden. Menschen geradezu unmöglich macht.
      Der Verzehr von Fleisch als Alternative ist mit grasfressenden Weidetieren allein des gigantischen Flächenbedarfs eine erschreckende Vorstellung.
      Mir ist lieber auch mit den durchaus realen Negativseiten von Getreide und Hülsenfrüchten eine Welternährung mit verhältnismäßig geringem Flächenaufwand sicherzustellen zu können.
      Fleisch und Milchprodukte können dann entfallen.
      Auch wenn ich viele Gedanken der Paleo – Ernährung gut verstehen kann ist mir persönlich die Richtung Vegan auf Basis biologischer Landwirtschaft bezogen auf die Weltbevölkerung realistischer.

      Antworten
      • Chris //

        Danke Bernd, ich sehe das ähnlich.
        Permakultur ist das Stichwort.
        Paleo ist ne tolle Sache allerdings wie du sagst einfach unrealistisch, bei der Nachfrage.

        Antworten
      • Elly //

        Genau das ist foch der Punkt, nur weil es aufgrund der Überbevölkerung nicht geht, bedeutet es nicht zwangsweise dass es falsch ist. Das Übel ist die Überbevölkerung unseres Planeten. Nein Man kriegt sicher nicht alle satt mit Paleo. Und doch ist Paleo gesund, ja der Mensch kann sich von Kohlenhydraten ernähren aber nicht gesund alt werden. Der “Natur” reicht es in diesem Fall, dass der Mensch solange funktioniert um sich fortzupflanzen, alt werden ist nicht relevant. Das ist wie mit dem Vitamin K, nimmt man wenig mit der Nahrung auf, stellt der Körper erst einmal die Blutgerinnung sicher, die weiteren funktionen die es eigentlich ausführen soll wie z.B das Kalzium in die Knochen und Zähne zu transportieren fallen weg.

        Antworten
  19. Andreas //

    Wie ist Grüner Rooibos-Tee (unfermentiert, natur) zu beurteilen?

    Laut Wikipedia ist Rooibos eine Pflanzenart, die zur Familie der Hülsenfrüchtler gehört.

    Hat Rooibos nun automatisch das Schlechte der Hülsenfrüchte mit am Bord?

    Antworten
    • Malika Stenger //

      Hallo Andreas,

      im Tee sollten eigentlich keine Antinährstoffe mehr enthalten sein.
      Du kannst den Tee ohne Probleme genießen :)

      LG Malika

      Antworten
  20. Tania //

    Ich habe mir eine Teemischung gemacht aus frischem Ingwer, Süssholz und Zitronengras – super lecker, aber jetzt habe ich grad gelesen, dass Süssholz zu der Pflanzengattung “Hülsenfrüchtler” gehört.. Ich weiss jetzt nicht, ob die Wurzel paleo konform ist oder nicht? Ich esse ja nicht die Frucht, sondern koche nur die Wurzel aus. Habt ihr mir da vielleicht eine fundierte Antwort?

    Antworten
  21. Petra //

    Hallo , wenn ich das Paläo Ernährungsprinzip richtig verstehe, dann sind alle Fruchtschoteninhalte wie Erbsen, Bohnen und Linsen aus Gründen der Phytinsäure verboten, aber die Schoten vor der Reifung der Frucht als Gemüse erlaubt. Wie sieht es bei den Hülsenfruchtpflanzen wie Klee und deren Blattgenuss aus? Zum Beispiel Schabziegerklee? Erlaubt oder nicht?

    Antworten
    • Malika Stenger //

      Hallo,

      nach unseren Recherchen könne wir von Hülsenfrüchten nur abraten. Es gibt natürlich auch positive Aspekte, aber für uns überwiegen die negativen!

      LG Malika

      Antworten
      • Dirk //

        irgendwelche Quellen für die Recherchen? Studien? was Nachvollziehbares?

        Antworten
  22. Sascha //

    Hallo,

    wie sieht es denn mit Paleo und Leistungssport/Muskelaufbau/Bodybuilding aus? Fleisch geht auf gar keinen Fall und beispielsweise Hanfprotein ist alles Andere als ungesund – jedenfalls lt. meines Wissensstands. Könntet ihr vielleicht einen Artikel dazu machen, denn abnehmen ist eher nicht so mein Thema, und die “optimale” Ernährung im Sportbereich wird ja mittlerweile immer größer geschrieben. Auf jeden Fall tolle Artikel hier. LG

    Antworten
    • Sascha //

      Ok, im Prinzip kann mein Kommentar gelöscht werden :) Habe mich hier mal etwas genauer umgesehen. Vielen Dank.

      Antworten
    • Olaf R. Schneider //

      Hallo Sascha, ich hoffe, es klingt jetzt nicht nach Werbung… Wir arbeiten eng mit Crossfit-Athleten in ganz Deutschland. Da sind eine Menge Paleo Leute dabei. Wir mischen individuelle Proteinshakes basierend auf einem Bluttest, so dass ohnehin nur Proteine in Deinem Shake enthalten sind, die Du gut verträgst (keine Allergien, keine Nahrungsmittelunverträglichkeiten). Bei unseren Paleo Kunden beobachten wir, das viele auch im Falle eines Shake Paleo seitig auch zu Erbsen greifen und natürlich Hanf. In vielen Fällen enthalten ist die Verträglichkeit von Hühnerei-Eiweiß-Protein auch ok, allerdings gibt es auch eine große Anzahl an Personen, die Hühnerei-Bestandteile nicht vertragen. In so einem Fall lassen wir es natürlich aus dem Shake raus. Wir werden weitere Proteinquellen ins Programm aufnehmen, die im Lichte dieses Artikels wahrscheinlich aber auch kritischer sein könnten (z.B. Süßlupinen-Isolat). Süßlupine ist auch eine Hülsenfrucht, wird aber ebenfalls von einigen Paleo-Athleten akzeptiert und war sogar ein Kundenwunsch. Was sonst auf jeden Fall funktionieren sollte sind Fleisch Proteine. Warum hast Du diese ausgeschlossen? Wir verwenden Sie nicht, da wir finden, dass die Energiekette zur Gewinnung von Fleischproteinen sehr komplex und aufwendig ist. Das ist zumindest unser aktueller Standpunkt. Was ich persönlich noch empfehlen kann ist Sonnenblumen-Protein und Mandel-Mehl-Protein. Haben zwar beide einen rel. hohen Fettanteil, sind aber wahrscheinlich aus Paleo Sicht ziemlich safe. Würde mich sehr freuen, wenn Du Dich meldelst, falls Du Fragen oder Anregungen hast.

      Antworten
  23. Kevin from germany //

    Richtiger Propaganda-Text! Was ist das für eine schwammige Aussage “Protein kann schlechter aufgenommen werden, als tierisches” “Phytinsäure soo schädlich” da hab ich den Text in 2 Zitaten zusammengefasst. Wie viel andere Sachen gibt es denn nur, die pflanzliches Protein enthalten oder Phytinsäure. Am besten wir essen laut Aussagen des Textes gar nichts mehr. Außerdem sind pflanzliche Eiweiße nur minimal schlechter verwertbar, das macht im gesamten Leben kaum einen Unterschied, so lange es ausgewogen und ausreichend ist.

    Antworten
    • Olaf R. Schneider //

      Hallo Kevin, was Du gut verträgst kannst du eigentlich nur individuell herausfinden. Wir sind inzwischen durch soviele genetische Kreuzungen durchgegangen, dass man nicht mehr pauschal unterscheiden kann zwischen Menschen, die in der einen oder anderen Region aufgewachsen sind und daher die dort heimischen Nahrungsmittel gut vertragen. Das ist zumindest unsere Erkenntnis aus über 3.000 Allergie- und Nahrungsmittel-Tests und einer intensiven Profi-Sportler-Betreuung.

      Antworten
  24. Felix //

    Hallo,

    ich hätte hier auch eine Frage. Vitamin B10 ist ja wichtig für Zellteilung und -neubildung, ein Mangel wirkt sich sehr negativ aus und es kommt vor allem in vollkornprodukten, sojabohnen und bierhefe vor. Ich glaube ferner auch in niere und leber…
    wenn ich also auf Getreide und Hülsenfrüchte verzichte, wie beuge ich einem Mangel – ohne supplements – vor?

    Grüße,
    Felix

    Antworten
    • Malika Stenger //

      Hallo Felix,

      Vitamin B10 ist ein Mix mehrerer B-Vitamine und kommt so auch in paleo-konformen Lebensmitteln wie Leber, Blumenkohl oder Rosenkohl vor!

      LG Malika

      Antworten
      • scheb64 //

        Ja, aber viele bekommen auch Blähungen von Blumenkohl und Rosenkohl.

        Antworten
  25. Annika //

    Hallo! Und was macht man als Vegetarier? Wo bekomm ich mein Eiweiß her wenn nicht aus Soja und Hülsenfrüchten? Vor allem weil ich relativ kohlenhydratarm esse… Ich betreibe viel Kraftsport und versuche meinen Körperfettanteil zu senken.

    LG

    Antworten
  26. Dani vs Sugar //

    Hier sagt ihr das Bohnen Hülsenfrüchte sind und damit eher nicht geiegnet sind. In der Lebensmittelliste tauchen sie aber auf mit dem Zusatz das der Gemüse Charakter überwiegt. Also könnte ich rote und grüne Bohnen immer mal wieder einbauen? Nicht täglich natürlich.

    Antworten
    • Lars Müller //

      Selten schadet nicht – kommt auch immer darauf an, wie du Hülsenfrüchte verträgst :)

      Antworten
  27. Yvonne //

    Hallo,

    betreffend Soja: Demnach ist Sojamilch (provamel, bio) wohl auch nicht gesund? Was kann ich alternativ verwenden? Kokosmilch? Beispielsweise fürs Müsli (selbstgemacht nach eurem Rezept mhhh).

    Vielen Dank & lieber Gruss,
    yvonne

    Antworten
    • Lars Müller //

      Hallo Yvonne, ich würde lieber auf Sojamilch verzichten und Kokosmilch für dein Müsli verwenden :)

      Antworten
    • Matthias //

      Hallo Yvonne,

      Du kannst vielleicht auch Mandelmilch nehmen. Kannst du einfach selbst machen, wie zB bei allsortsofpretty.com beschrieben. Ich finde das Rezept super.
      Gruß
      Matthias

      Antworten
  28. Sven //

    hi leute,
    hätt da ma ne kleine frage und eine antwort aus eurer sichtweise wär mir wirklich eine hilfe. ich kann aus gesundheitlichen gründen keine tierischen eiweiße zu mir nehmen. rheumatoide arthritis. wie decke ich unter dieser vorausetzung meinen eiweißbedarf aus eurer sicht? dazu muss man wissen, dass arachidonsäure in tierischen produkten vorhanden ist, welche ich meiden muss, der körper diese aber auch aus linolsäure bilden kann, welche in den meisten pflanzlichen ölen (inklusive nüsse), vorhanden ist. also fallen für mich zur zeit tierische eiweißquellen und stark linolsäurehaltige pflanzenöle (inklusive nüsse) weg. danke schonma für eure eventuelle antwort

    Antworten
    • Carolin Schlumprecht //

      Lieber Sven,

      Wenn dir das gut bekommt, würde ich empfehlen weißen Reis und weiße Kartoffeln zu essen. Diese enthalten ebenso viel Protein wie beispielsweise Eier. Dabei solltest du aber auf jeden Fall darauf achten die weiße Form zu verzehren, die weniger Antinährstoffe enthalten und somit auch die Proteinaufnahme nicht erschwert ist. Außerdem solltest du auf deinen Körper hören, inwiefern dir das gut tut!

      Liebe Grüße, Caro

      Antworten
  29. Jessica //

    Wenn man Milch- und Milchprodukte meiden soll sowie Hülsenfrüchte (v.a. auch Soja) wie soll ich meinen Calciumbedarf decken?

    Bin mir bewusst das Sojaprodukte auch mit Calcium angereichert werden und Obst (v.a. Beeren) Calcium enthält aber welche Alternativen gibt es, denn 1000 mg pro Tag ist ja ohne den anderen LM nicht einfach zu schaffen und jeden Tag Beeren oder Mineralwasser …. ;-(

    Antworten
    • Christina Fisch //

      Hallo Jessica,
      du hast Recht mit der Aussage, dass Milch und auch Hülsenfrüchte gute Quellen für Calcium sind. Allerdings gibt es auch gute paleokonforme Lebensmittel, die Calcium enthalten. Dazu gehören beispielsweise: Fisch (v.a. Sardinen,Lachs), bestimmte Gemüsesorten (Brokkoli, Grünkohl, Kohlrabi, Lauch), Sesamsamen, Obst (v.a. getrocknete Feigen, Rosinen, Aprikosen).
      Auch Calcium reiche Mineralwässer (mit >150mg Calcium) sind gut geeignet, um den Calciumbedarf zu decken.Wasser solle ja so und so täglich in ausreichenden Mengen getrunken werden!

      Beste Grüße
      Christina

      Antworten
      • Jessica //

        Hallo Christina,

        ja aber im Vergleich von 150 g Lachs (mit 20 g Ca) und 150 g Joguhrt (mit ca. 150 mg Ca) ist das schon ein großer Unterschied! Das Gemüse liegt da mit den Werten schon weiter vorne ;-) aber bei Leuten die eine Leichte VOllkost einhalten sollten wird es mit genau diesen Gemüsesorten schwierig, da diese meist schlecht vertragen werden mit Ausnahme von Brokkoli (der kommt meist nur nie gut an)! Trocken Obst ist nicht mein Fall (purer konzentrierter Zucker).

        Finde es gut darüber nach zu denken woher man seine LM bezieht – aber ich könnte wahrscheinlich über jedes einzelene Nahrungsmittel etwas positives und negatives schreiben -> nur man sollte sich nicht auf einzelne Inhaltsstoffe versteifen sondern auf die Kombination in dem LM!

        Aber finde den Austausch hier ganz angenehm! Danke

        Antworten
        • Richard //

          Da man meines wissens das Calcium aus Milchprodukten eh nicht richtig verwerten kann und Milchprodukte in Verdacht stehen Krankheiten wie Osteoporose zu fördern, sollte man es meines Erachten vermeiden diese Lebensmittel zu sich zu nehmen.

          Antworten
  30. Raskolnikow //

    Also was hier in diesem Artikel steht ist meiner Meinung nach reinste Panikmacherei. Durch das einweichen und das anschließende erhitzen wird so gut wie die ganze phytinsäure deaktiviert und ist damit kein antinährstoff. Weiterhin findet man phytinsäure auch in jedem Müsli dort sind sie zwar wirksam aber auch nicht so stark wie es dieser Artikel vermuten lässt.
    Ebenso die Sache mit den phytoöstrogen es sind Stoffe die dem östrogen sehr ähnlich sind jedoch sind sie nicht in der Lage unseren Hormonhaushalt wirklichen Schwankungen auszusetzen, da unserer Körper immer gegen reguliert.

    Abschließend muss ich leider sagen dass hier beim nächsten mahl besser recherchiert werden sollte….

    Hochachtungsvoll Raskolnikow

    Antworten
    • Christina Fisch //

      Hallo,
      du hast sicherlich Recht mit der Aussage, dass die in Hülsenfrüchten enthaltene Phytinsäure durch Einweichen und Erhitzen in ihrer Menge reduziert wird. Allerdings wird sie nicht komplett inaktiviert und kann damit nach wie vor Mineralstoffe binden, die unserem Körper somit nicht zur Verfügung stehen. Wie du richtig sagst, enthält auch Getreide einiges an Phytinsäure. Ernährt man sich nun wie der durchschnittliche Deutsche, sprich hohe Mengen an Getreide und wenig Obst, so kann die Phytinsäure durchaus ein Problem darstellen, da sie die wenigen zugeführten Mineralstoffe auch noch unverfügbar macht. Es ist also immer eine Frage der Ernährungszusammenstellung. Hier eine interessante Studie dazu: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20715598

      Auch für die Phytoöstrogene gilt, dass die Menge entscheidend ist für die Auswirkung auf unseren Körper. Hier ein interessanter Übersichtsartikel zu den Vor- und Nachteilen von Phytoöstrogenen, der unter anderem die Auswirkung von Phytoöstrogenen auf unser Hormonsystem bewertet: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3074428/

      Beste Grüße
      Christina

      Antworten
  31. Ariana //

    Was für ein interessanter und aufschlussreicher Beitrag! Ich wusste zwar von den Lektinen und den Phytoöstrogenen – aber die Phytinsäure war mir neu. Vielen herzlichen Dank dafür!

    Liebe Grüsse
    Ariana

    Antworten

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